Am Samstag (25.02.2024) fanden die Berliner Hallenmeisterschaften der U12 und U14 statt. Nur eine Woche nach den Hallen-Mehrkampfmeisterschaften der U14 mussten sie sich erneut der Berliner Konkurrenz stellen, diesmal allerdings bei den Hallen-Einzelmeisterschaften, ebenfalls mit am Start, Sportlerinnen und Sportler der U12.
Mit Juliano (M11), Morten (M11), Melissa, Vanessa und Jana, alle W12, haben wir fünf neue Berliner Meister und weitere gute TOP-Platzierungen:
U14 * Krönender Abschluss der Wintersaison

Die Wintersaison wurde für die U14 in Hohenschönhausen mit 4x Gold, 3x Silber, 2x Bronze beendet.
Angefangen hat der Wettkampf für David um 13:30 Uhr mit dem Hochsprung der M13. Voll motiviert und guter Dinge ist er in den Wettkampf gestartet, hat aber leider so gar nicht in den Wettkampf gefunden und musste schwer enttäuscht frühzeitig aussteigen.
Frustriert und enttäuscht ging es für ihn weiter zu den 60m Hürden und er gewann seinen Lauf „locker“ mit 4 Zehnteln Vorsprung. Am Ende wurde er für diese hervorragende Leistung mit einer Bronzemedaille belohnt und konnte sich kurz vor Ende des Tages beim Kugelstoßen mit persönlicher Bestleistung sogar den undankbaren, aber trotzdem guten 4. Platz sichern.
Für Finley war es nach einigen Kila-Wettkämpfen in der Vergangenheit der erste „richtige“ Wettkampf. Gleich bei einer Meisterschaft zu starten und sich mit den Besten Berlins messen zu müssen, ist eine große Herausforderung. Mit wenig Wettkampferfahrung und nur kurzen Trainingseinheiten im Kugelstoßen erreichte er einen soliden 11. Platz. Nervös ging es anschließend für ihn zum 800m-Lauf. Zu wissen, dass man gegen Sportler startet, die unter 2:30 min laufen, macht die Aufregung nicht weniger. Auch hier war es sein erstes 800m Rennen, das er bei einem Wettkampf absolviert hat. Er hat sich seinen Lauf gut eingeteilt und ist vom Rest des Teams lautstark ins Ziel gebrüllt worden.

Der Weitsprung der M13 Mädchen verlief für Maja und Frida leider auch ein wenig enttäuschend, beide sind zwar knapp 4 m weit gesprungen, aber doch weit unter ihren persönlichen Bestleistungen geblieben. Für Frida endete der Tag schließlich auch noch vorzeitig mit einer Fußverletzung beim Hürdenlauf und Maja merkte man beim Hochsprung deutlich an, dass sie noch nicht wieder richtig fit war, da die Kraft von Sprung zu Sprung nachließ.
Lea hat beim Hochsprung ordentlich Nerven gezeigt. Ihr selbst sehr hoch gestecktes Ziel war eine neue Bestleistung – dieses blieb ihr allerdings an diesem Sonntag verwehrt und sie durfte sich nach einem spannenden Wettkampf über die Silbermedaille und der Bestätigung der vor einer Woche gesprungenen PB erfreuen. Auch beim Kugelstoßen hat sie ihre PB um knapp 30cm verbessert und den 7. Platz erreicht.

Die W12 Mädchen haben dann die Halle gerockt. Melissa, Jana und Malina haben jeweils ihre Hürden-Zeitläufe mit 1,5-2 sek. Vorsprung gewonnen und tatsächlich das Triple geschafft – Berliner 60m-Hürden-Meisterinnen mit Gold, Silber und Bronze.
Lennja hat sich in ihrem Zeitlauf mutig den vierten Platz erkämpft und mit nur 6 Hundertstel einen Platz unter den ersten zwanzig verpasst.
Nach dem Erfolg im Hürden-Wettkampf sollte es dann im Weitsprung weitergehen. Die Plätze 5, 13, 15 und 28 gehörten Malina, Charlotte, Vanessa und Jordan, während Melissa und Jana um die vorderen Plätze kämpften. Melissa hat sich bei ihrem 5. Sprung mit persönlicher Bestleistung die Silbermedaille erkämpft und musste sich lediglich Jana geschlagen geben, die im letzten Sprung zeigte, was alles möglich ist und sich mit persönlicher Bestleistung den Berliner Meistertitel sicherte.
Auch bei den 60m lief es gut für die Mädels, Melissa und Vanessa haben ihre Vorläufe gewonnen, Malina, Charlotte und Jana holten jeweils den zweiten Platz in ihren Vorläufen, Jordan den vierten und Lennja den sechsten Platz. Am Ende reichten die Zeiten nur bei Melissa und Jana für die Endläufe, bei denen sie sich dann den Meistertitel und den fünften Platz erlaufen haben.
Am Ende des Tages waren alle ziemlich erschöpft, so dass nur noch Vanessa, Charlotte, Lennja und Jordan wirklich Lust hatten, die 800m zu laufen. Der Rest der Truppe war entweder verletzt oder inzwischen völlig kraftlos. Lennja ist ein gutes Rennen gelaufen mit einer hervorragenden Zeiteinteilung und Jordan hat in ihrem Zeitlauf gezeigt, was Kampfgeist ist. Die ersten 600m hat sie das Feld angeführt, dicht gefolgt von der Läuferin
vom SC East Side Berlin. Auf den letzten 200m wurde Jordan dann attackiert und hat mit viel Geschick, unglaublichem Willen und Mobilisierung aller Kraftreserven sowie einer unglaublich starken Laufleistung den Lauf für sich entschieden. Sie hat ihr Ziel unter 2:50 min. zu laufen erreicht und wurde mit einem insgesamt 10. Platz belohnt. Charlotte, die in den letzten Monaten immer wieder krank oder verletzt war und daher nicht regelmäßig trainieren konnte, lief mit einer unglaublich guten Leistung von 2:44 min. auf den auch hier undankbaren vierten Platz. Vanessas Ziel der letzten drei Wettkämpfe war es, ihre persönliche Bestleistung von 2:37 min. endlich zu unterbieten und bei allen drei Wettkämpfen hat sie dieses Ziel knapp verpasst. Mit Lynn und Frieda vom BSV hatte Vanessa sehr laufstarke Konkurrenz und es war von Beginn an klar, dass diese drei Mädels sich den Titel holen wollten. Vanessa hat das Feld sicher und souverän angeführt, immer dicht gefolgt von
Lynn, die die Lücke zwischen sich und Vanessa nicht hat größer werden lassen. Es blieb bis zum Schluss ein spannendes Rennen, was Vanessa mit einer Traumzeit von 2:33 min. gewonnen und sich damit den 800m-Meistertitel erlaufen hat.

Zum Abschluss eines durch Medaillenregen geprägten mehr als erfolgreichen Tages möchten wir gerne ein Fazit aus dieser Hallensaison ziehen:
Auch wenn einige von Euch mit ihren Leistungen beim Wettkampf nicht zufrieden gewesen sind – wir sind es auf jeden Fall. Ihr habt alle euer Bestes gegeben – mehr als das geht nicht. Ihr seid motiviert in jede Disziplin gegangen und ihr habt gekämpft – und dabei darf auch gerne mal etwas schief gehen.
Gewinnen, Medaillen und Titel holen ist ein wunderschönes Gefühl, aber zum Sport gehört auch verlieren, einen schlechten Tag haben, den eigenen Erwartungen und Ansprüchen nicht gerecht werden, sich verletzen, traurig und enttäuscht sein. Ebenfalls dazu gehört, anderen den Sieg zu gönnen und sich seinen „Niederlagen“ zu stellen. Mal gewinnt man, mal gewinnen andere. In einem guten Team ist es von besonderer Bedeutung, dass man zusammen lacht, zusammen weint, sich für die Leistungen und Titel der anderen freut, sich zusammen mit den anderen über sich selbst ärgert, sich feiern und trösten lässt. Sportliche Erfolge kommen nicht nur, weil man zufällig Talent hat, man muss fleißig sein, sich verbessern wollen und bereit sein, an seine Grenzen zu gehen.
Die Sommersaison wird anstrengend für die U14 – aus 60 m werden 75 m, aus drei bis vier Disziplinen wird der Blockmehrkampf, bei dem es gilt, in fünf Disziplinen zu bestehen.
Als Trainerteam werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um unsere U14 bestmöglich vorzubereiten, sich diesen Herausforderungen und Anstrengungen zu stellen. Wir freuen uns auf eine spannende Sommersaison!
Jochen, Larissa, Jette, Svenja
Nach ISTAF Indoor weiter zur BM nach Hohenschönhausen
Am Freitag (23.02.2024) noch beim ISTAF sehr erfolgreich, wollten die dortigen Finalisten und Medaillengewinner nun auch bei den offiziellen Titelkämpfen im Sportforum Berlin mitmischen. Verstärkt wurden sie bei der früh sonntäglichen Anreise durch ihre Trainingskameraden, die sich auch im Sprint, Weitsprung und den 800m Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden bei den Meisterschaften machten. Und sie enttäuschten nicht!
Viele persönliche Bestleistungen, reichlich Finalteilnahmen und Urkunden sowie Platzierungen auf dem Treppchen inklusive zweier Meistertitel, so die Bilanz der U12 bei diesen Hallen-Einzelmeisterschaften!

Sehr froh und stolz waren wir, dass sich die 2014er bei ihrer ersten BM (abgesehen vom Cross) so hervorragend geschlagen haben. Die Jungs liefen z.B. derart couragierte 800m-Rennen, dass es Felix in der Endabrechnung eine Urkunde einbrachte. Hannah schrammte über 50m sogar nur um wenige Tausendstel Sekunden am Podest vorbei.
Mathi schaffte in der M11 nach langer Leidenszeit ein beachtliches Comeback mit fast exakt denselben sehr guten Leistungen des Vorjahres, was uns für die anstehende Sommersaison sehr optimistisch stimmt.
Während Mayla sich eine Woche nach der gelungenen Generalprobe mit Fußschmerzen durch den Wettkampftag quälte, glänzten Leon, Jonathan, Greta und Caspar mit neuen PBs und Theo, Niko und Sumi liefen und sprangen zum Hallensaison Höhepunkt ganz dicht an ihre heran.
Im Weitsprung legten die älteren Mädchen erst eine Zitterpartie hin, qualifizierten sich aber dann doch noch zu dritt für den Endkampf, wo Clara sich nur der aktuell sehr starken Lieblingskonkurrentin Demetria geschlagen geben musste. Im Sprint-Finale reichte es bei ihr in einem sehr engen Finish für Platz 3, während Ylvi die 8s-Marke exakt traf, aber diesmal noch nicht knackte. Ihre kleine Siegchance beim abschließenden 800m-Lauf konnte sie nach diesem langen Sportwochenende nicht nutzen – trotz PB ging der Titel dieses Mal nicht nach Kladow.



Bei den Jungs bleibt Juliano ein Phänomen – auch wenn die Konzentration ansonsten gefühlt kaum 5 Sekunden anhält – sobald es in den Startblock geht, ist er voll da und lieferte zwei Tage nach seinem Istaf-Triumph erneut ab und sicherte sich in einer diesmal deutlich knapperen Entscheidung wiederum den Sprintsieg in exakt der gleichen Zeit vom Freitag von 7,43s.
Im Weitsprung gab es zwischen Morten und Johann von den NSF fast eine Kopie des spannenden Duells der Sommer-BM: Der Zitter-Vorkampf bescherte beiden erst im dritten Versuch eine gültige Weite von jeweils 4,42 m und die Führung. Durch den besseren zweiten Versuch stand Morten vor seinem letzten Sprung als Titelverteidiger fest, krönte den Erfolg aber noch mit einem Satz auf 4,58 m.

Das Schönste am gesamten Wettkampf war neben den sportlichen Leistungen aller Kladower Teilnehmer das Teamverhalten: Das gegenseitige Anfeuern und Helfen, der Respekt und die netten Gesten anderen Sportlern gegenüber, waren schön zu beobachten.
Wir sind sehr stolz auf unsere Trainingsgruppe und hoffen, dass wir diese schönen Momente im Sommer mit einem noch größeren und breiter aufgestellten Team wiederholen können!

Pamela, Lotta & Falko
Alle Glückwünsche gehen an unsere jungen Athlet*innen und ihre Trainer*innen zu den großartigen Leistungen. Weiter so!
Anfang April geht es in die Sommersaison, endlich wieder nach draußen – wir freuen uns darauf!
Kathrin Hoyer