SFK-ShidōSha auch im September auf Erfolgskurs

Was für ein Einstieg in das zweite Wettkampf-Halbjahr 2022 nach der Sommerpause.

Doch vorab für alle Interessierten:

Im Judo wird zwischen Turnieren und Meisterschaften unterschieden. Turniere sind reine Einzelveranstaltungen. Meisterschaften dienen der Qualifikation für die nächsthöhere Ebene, z.B. qualifiziert sich der/die Sieger*in der Kreismeisterschaft für die Bezirksmeisterschaft und der/die Sieger*in der Bezirksmeisterschaft für die Landesmeisterschaft und so weiter bis zur Deutschen Meisterschaft.

So geschehen auch bei unseren SFK-ShidōSha im September:

Vier Berliner Meistertitel gab es am 10. September bei den Berliner Einzelmeisterschaften der U18/U21 in der Merlitzhalle in Adlershof. Weitere zwei Berliner Meister wurden einen Tag später aus der U15 geehrt. Außerdem viele TOP-Platzierungen an beiden Tagen und etliche Qualifizierungen für die Norddeutschen Einzelmeisterschaften (NODEM) – wir haben berichtet:

Die Erfolgsgeschichte im September ging weiter:

Am Folge-Wochenende (17./18.09.2022) fanden die NODEM der Altersklassen U18/U21 und U15 statt.

16 Judoka aus Kladow, sieben aus den Altersklassen der U18/U21 und neun SFK-ShidōSha aus der U15, kämpften um die begehrten Medaillen und Titel. Austragungsort für das diesjährige Turnier war erneut Adlershof.

Am Samstag haben es Elina und Lenny geschafft – sie wurden Nordostdeutsche Meister!

Silber ging an Jannis und Bronze holte sich Robert!

Die Ergebnisse im Einzelnen:

U18
-52 kg 5. Platz Salvina Bork
+78kg 1. Platz Elina Berger
-50 kg 1. Platz Lenny Seifert (PSV/FFO)
-66 kg TN Juri Sielaff

U21
-73 kg 3. Platz Robert Koch
-81 kg TN Luca Wille
-90 kg 2. Platz Jannis Baschin

Aber nicht nur das, für alle Kämpferinnen der AK U18 und U21 ging es zudem um die Fahrkarten zur Deutschen Einzelmeisterschaft – vier Starterinnen konnten somit das Ticket lösen und sich für die Deutsche Einzelmeisterschaft am 08./09.10.2022 in Leipzig (U18) und am 15./16.10.2022 in Frankfurt/Oder (U21) qualifizieren!

Leider lief nicht alles nach Plan.

Zu verlieren ist nicht schlimm. Um zu gewinnen, muss man oft erst Erfahrung sammeln und das geht nur, wenn man oft kämpft. Wer oft kämpft, verliert auch oft. Nur wer nie kämpft, verliert nie. Manche Niederlagen schmerzen allerdings mehr als andere, besonders, wenn es so wie Juri ergeht:

Im Judo ist es gebräuchlich nach „doppeltem KO System mit doppelter Trostrunde“ zu kämpfen, das heißt, es wird relativ schnell ein Gewinner ermittelt, aber trotzdem werden jedem Judoka mindestens zwei Kämpfe ermöglicht. Im einzelnen: Wer zum ersten Mal verliert gelangt in die Trostrunde. Kann der Judoka hier alle Kämpfe für sich entscheiden, wird er Dritter. Verliert der Kämpfer wie Juri, in der Trostrunde ein zweites Mal, so scheidet er aus.

Noch schneller war der Wettkampf leider für Luca zu Ende, denn die U21 musste sogar nach dem „einfachen KO System mit doppelter Trostrunde“ kämpfen: Bei diesem System wird der Gewinner noch schneller ermittelt, da jeder Kämpfer, der seinen Kampf verliert und dessen Gegner nicht das Poolfinale erreicht, direkt ausscheidet. Das musste Luca schmerzlich hinnehmen und bekam keine weitere Chance. Hätte sein Gegner allerdings das Poolfinale erreicht, hätte er in der Trostrunde weiterkämpfen dürfen.

Wirklich hart, wir fühlen mit euch! Glück und Pech liegen manchmal sehr dicht beieinander.

Allen Medaillengewinner*innen *Herzlichen Glückwunsch* und viel Erfolg bei den Deutschen Einzelmeisterschaft im Oktober, alle Daumen sind gedrückt!

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Am Sonntag, dem 18.09.2022 fanden die Kämpfe der unter 15-jährigen statt. Aus Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern und Berlin reisten 172 Judoka in die Sporthalle in der Merlitzstraße.

Gold „regnete“ es für Felix, er wird Nordostdeutscher Meister! Weitere Silbermedaillen konnten sich Jonas und Elli um den Hals hängen lassen. Bronze sicherten sich Constantin, Bruno, Luca und Bella!

Leider gab es auch in der U15 einen kleinen Unglücksraben: Recht spät gab es vor dem Wettkampftag noch einmal eine neue Ausschreibung mit geänderten Wiegezeiten. Eine SFK-ShidōSha hat das leider nicht mitbekommen und konnte somit nicht antreten. Das passiert ihr sicher nur einmal!

Ergebnisse U15w
-52kg 3. Platz Isabella Fuchs
-63kg 2. Platz Elisabeth Kretzschmar

Ergebnisse U15m
-34kg 2. Platz Jonas Goldmann

-43kg 3. Platz Constantin Hardt
-43kg TN Stephan Petrov
-46kg 3. Platz Bruno Labetzki
-46kg 5. Platz Joscha Scholz
-50kg 1. Platz Felix Goldmann
-50kg 3. Platz Luca Gabriel

Ein großes Dankeschön geht außerdem an alle Betreuer*innen und Heimtrainer*innen unserer Athleten und Athletinnen, ohne deren unermüdlichen Einsatz diese Erfolge niemals möglich wären. Wir verneigen uns.

Alle Berliner Medaillengewinner*innen

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Nicht nur von den älteren Judoka bei den Meisterschaften wurden im September Kampfkünste unter Beweis gestellt, auch die jüngeren waren unterwegs und ebenfalls sehr erfolgreich.

Am letzten Samstag (24.09.) ging es, nach gut zwei Stunden Fahrt, zum 171 km entfernten Sichtungsturnier der Altersklassen U10 und U12 des Brandenburgischen Judoverbandes, außerdem waren die Altersklassen U8 und U15 auf der Tatami (Judomatte) – beim 12. Pokalturnier in Lauchhammer, einer Kleinstadt im Nordosten Brandenburgs im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Über 500 Kämpfer*innen aus 40 Vereinen und vier Bundesländern kämpften um die begehrten Medaillen und Urkunden. Der weite Weg hat sich für die Sportfreunde aus Kladow auf jeden Fall gelohnt!

12x Gold, 6x Silber, 11x Bronze und somit 2. in der Gesamtwertung

Gold für:        Frie, Adrian, Nikita, Erik, Mikail, Ella, Frida, Fatima, Semia, Finja, Gamzat und Jonas
Silber für:      Maximilian H., Alexander K., Raul, Irmelin, Mia und Joscha
Bronze für:    Salim, Jan, Liah, Malina, Victoria, Lisa, Raphael M., Hendrik, Karim, Constantin und Felix

In der Gesamtwertung sah es dann so aus:


1. Platz UJKC Potsdam (152 Punkte)
2. Platz SFK-ShidōSha Berlin (140 Punkte)             
3. Platz Budo-Verein Lauchhammer
4. PSV Freital
5. Polizei SV Berlin

Obwohl man beim Judo als Einzelne(r) auf der Matte steht, ist man nur so gut wie das Team um einen herum. Das beginnt bei den Partner*innen im Training und endet mit den Teamkolleg*innen am Mattenrand, die einen anfeuern.

SFK-ShidōSha – wir sind stolz auf Euch!

*Herzlichen Glückwunsch*


REI   

Kathrin Hoyer